Marx/Hegel – außen/innen

Philosophie

Marx/Hegel – außen/innen

Michael Habecker

Kant und Fichte gern zum Äther schweifen,
Suchten dort ein festes Land,
Doch ich such’ nur tüchtig zu begreifen,
Was ich – auf der Straße fand!

Karl Marx

Eine der segensreichen Wirkungen eines wahrhaft integralen Vorgehens, ob man dabei nun den Spuren Ken Wilber folgt oder nicht, ist das der Würdigung unterschiedlicher Perspektiven und Erkenntnisbereiche. Ein Jahrhunderte andauernder Streit, wie beispielsweise der zwischen Idealismus und Materialismus (und eine ebenso lange daraus resultierende Leidensgeschichte) kann beendet werden, und wir können uns, die Früchte aller Erkenntnisperspektiven erntend, ohne eine davon zu verabsolutieren, daran machen, an einer Werte- und Weltordnung mitzuwirken, die sowohl Platz hat für das Innerliche als auch das Äußerliche. Damit sind die natürlichen Spannungen zwischen diesen Perspektiven nicht überwunden, doch wir können sie jetzt jedoch sehen als das, was sie sind, und uns an ihre Integration machen, ohne einen Streit oder gar Krieg daraus werden zu lassen[1].

Ein klassisches Beispiel eines derartigen Perspektivenkampfes ist die „kritische Schülerschaft[2]“, die einen Karl Marx (1818 – 1883) mit einem Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 – 1831) und der gesamten idealistischen deutschen Philosophie verbindet. Marx kritisierte die einseitig geistig-idealistische Ausrichtung von Hegel, um dann jedoch in das andere Extrem zu verfallen, und den Geist lediglich als ein Nebenprodukt herrschender Produktionsverhältnisse zu definieren, mit entsprechenden verheerenden historischen Auswirkungen in den Händen von Menschen wie Stalin und Mao, die vor dem Hintergrund ihrer unreflektierten persönlichen despotischen Ideologie die gesellschaftlichen Verhältnisse umzugestalten begannen.

Anhand eines Textes von Karl Marx wollen wir diese Geistesauseinandersetzung noch einmal aufleben lassen, nicht nur aus einem historischen Interesse heraus, sondern weil dieser Konflikt andauert und andauern wird. Es gibt das Innerliche und das Äußerliche, den Geist und die Materie, und ein erfülltes Leben und der Fortbestand unserer Menschheit hängen auch von einem angemessenem Verstehen und einer erfolgreichen Integration beider ab.

Der Marx Text, an dem wir uns dabei orientieren, hat den Titel:

Die Deutsche Ideologie,[3]I. Band, Kritik der neuesten deutschen Philosophie in ihren Repräsentanten Feuerbach, B. Bauer und Stirner

wobei wir uns auf die Vorrede und den ersten Abschnitt des Kapitels über Feuerbach[4] beschränken. 

Gleich im ersten Satz der Vorrede macht Marx die Wende von Innen nach Außen, von idealistisch zu materialistisch, deutlich, indem der darauf hinweist, dass Die Menschen … sich bisher stets falsche Vorstellungen über sich selbst gemacht [haben], von dem, was sie sind oder sein sollen[5]. Was an diesen Vorstellungen falschist, formuliert Marx ein paar Zeilen später: Befreien wir sie [die Menschen] von den Hirngespinsten, den Ideen, den Dogmen, den eingebildeten Wesen, unter deren Joch sie verkümmern. Rebellieren wir gegen diese Herrschaft der Gedanken, die Marx an anderer Stelle als Schatten der Wirklichkeit bezeichnet. Dann wird Marx ganz konkret, spricht vom Verwesungsprozess des Hegelschen Systems, und dem Verfaulungsprozess des absoluten Geistes. Was dort verwest, macht er in einer Fußnote deutlich: Nach dem Hegelschen System hatten Ideen, Gedanken, Begriffe das wirkliche Leben der Menschen, ihre materielle Welt, ihre realen Verhältnisse produziert, bestimmt, beherrscht. Was Marx dagegen setzt, ist die Geschichte des Menschen. Wir kennen nur eine einzige Wissenschaft, die Wissenschaft der Geschichte … Die Geschichte der Natur, die so genannte Naturwissenschaft, geht uns hier nichts an; auf die Geschichte der Menschen werden wir indes einzugehen haben, da fast die ganze Ideologie sich entweder auf eine verdrehte Auffassung dieser Geschichte oder auf gänzliche Abstraktionen von ihr reduziert.

Was ist nun das Ergebnis dieser Marx’schen Historienbetrachtung? Indem die Menschen ihre Lebensmittel produzieren, produzieren sie indirekt ihr materielles Leben selbst … Was die Individuen also sind, das hängt ab von den materiellen  Bedingungen ihrer Produktion. Die ganze Größe, aber auch die ganze Beschränktheit des Marxismus haben wir hier in einem Satz. Die Bedeutung der Lebensdimension unseres materiell kollektiven Seins wird klar hervorgehoben, gleichzeitig wird diese Perspektive jedoch verabsolutiert. Aber nicht nur von einer Nation zu anderen, sondern auch die gesamte innere Gliederung dieser Nation selbst hängt von der Entwicklungsstufe ihrer Produktion und ihres innern und äußern Verkehrs ab. In einer modernen Formulierung liest sich das bei Niklas Luhmann, dem bedeutenden Systemtheoretiker, wie folgt: „Man muss nicht vom Bewusstsein des Menschen ausgehen, auch nicht von der Intersubjektivität, sondern von einem gegenseitigen Konstitutionszusammenhang autopoietischer Systeme.“ Marx fährt fort: Ganz im Gegensatz zur deutschen Philosophie, welche vom Himmel auf die Erde herabsteigt, wird hier von der Erde zum Himmel gestiegen. D. h., es wird nicht ausgegangen von dem, was die Menschen sagen, sich einbilden, sich vorstellen, auch nicht von den gesagten, gedachten, eingebildeten, vorgestellten Menschen, um davon aus bei den leibhaftigen Menschen anzukommen; es wird von den wirklich tätigen Menschen ausgegangen und aus ihrem wirklichen Lebensprozess auch die Entwicklung der ideologischen Reflexe und Echos dieses Lebensprozesses dargestellt. Innerlichkeit reduziert sich damit zu „Reflexen und Echos“ der äußerlich materiellen Gegebenheiten. Auch die Nebelbildungen im Gehirn der Menschen sind notwendige Sublimate ihres materiellen, empirisch konstatierbaren und an materielle Voraussetzungen geknüpften Lebensprozesses. Die Moral, Religion, Metaphysik und sonstige Ideologie und die ihnen entsprechenden Bewusstseinsformen behalten hiermit nicht länger den Schein der Selbständigkeit. Hier wird die feine Grenzziehung zwischen dem wichtigen Hinweis auf die materielle Verankerung von Innerlichkeit, und der Leugnung einer eigenständigen Daseinsberechtigung innerlicher Wirklichkeiten überschritten. Marx geht noch einen Schritt weiter: Sie [Moral, Religion, Metaphysik] haben keine Geschichte, sie haben keine Entwicklung, sondern die ihre materielle Produktion und ihren materiellen Verkehr entwickelnden Menschen ändern mit dieser ihrer Wirklichkeit auch ihr Denken und die Produkte ihres Denkens. Wenn Moral jedoch keinen eigenen Seinsbereich und keine eigene Geschichte hat, dann kann jeder seine persönliche Moral als „objektive Notwendigkeit“ und das einzig Wahre darstellen, und das ist es, was den Marxismus und Kommunismus so attraktiv für Despoten machte und macht. Marx kommt auf den Punkt: Nicht das Bewusstseinbestimmt das Leben, sondern das Leben bestimmt das Bewusstsein. Damit ist das Primat des Äußerlichen über das Innerliche beschlossene Sache, mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Die Phrasen vom Bewusstsein hören auf, wirkliches Wissen muss an ihre Stelle treten.

Nach der Einleitung schließt Marx unter der Überschrift Geschichte seine Geschichtsinterpretation an. Geschichte beginnt bei ihm erst mit der ersten geschichtlichen Tat als der Erzeugung der Mittel zur Befriedigung der Bedürfnisse, als eine der ersten Voraussetzungen aller menschlichen Existenz. Was davor war ist für ihn noch keine Geschichte, sondern ein Unsinn der „Vorgeschichte“. Erst mit dem Beginn dieser Geschichte kann man, so Marx, auch erst von Bewusstsein sprechen. Jetzt erst, nachdem wir bereits vier Momente [die Erzeugung der Mittel zur Bedürfnisbefriedigung, die Erzeugung neuer Bedürfnisse, die Entstehung der Familie, und die Produktivkraft des Menschen], vier Seiten der ursprünglichen, geschichtlichen Verhältnisse betrachtet haben, finden wir, dass der Mensch auch „Bewusstsein“ hat. Aber auch dies nicht von vornherein, als „reines“ Bewusstsein. Der „Geist“ hat von vornherein den Fluch an sich, mit der Materie „behaftet“ zu sein… Dem Joch der Arbeitsteilung, der Entfremdung, setzt Marx das Ideal einer kommunistischen Gesellschaft gegenüber, und das liest sich ganz ähnlich dem, was heute unter den Vorstellungen eines „bedingungslosen Grundeinkommens“ formuliert wird: Sowie nämlich die Arbeit verteilt zu werden anfängt, hat jeder einen bestimmten ausschließlichen Kreis der Tätigkeit, der ihm aufgedrängt wird, aus dem er nicht heraus kann; er ist Jäger oder Fischer oder Hirt oder kritischer Kritiker und muss es bleiben, wenn er nicht die Mittel zum Leben verlieren will – während in der kommunistischen Gesellschaft, wo jeder nicht einen ausschließlichen Kreis der Tätigkeit hat, sondern sich in jedem beliebigen Zweige ausbilden kann, die Gesellschaft die allgemeine Produktion regelt und mir eben dadurch möglich macht, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.

In diesem Spannungsfeld stehen wir auch heute noch und werden auch in Zukunft darin stehen – dem Spannungsfeld zwischen individuellen und kollektiven Rechten und Pflichten, und der Frage, wie wir Menschen uns individuell verwirklichen können und dabei gleichzeitig als soziale Wesen dafür sorgen, dass „die Gesellschaft“, also wir alle, „die allgemeine Produktion regelt“, und dafür gesorgt ist, dass wir alle Nahrung, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Erziehung und Bildung, Ver- und Entsorgung, innere und äußere Sicherheit  usw. erhalten.

Bewusstsein ist also, nach Marx, ein Produkt realer politisch-ökonomischer Bedingungen, und um dies zu unterstreichen hat der nächste Absatz im hier besprochenen Werk die Überschrift Über die Produktion des Bewusstseins. Er lässt dabei keinen Zweifel daran, was er von einem rein philosophischen oder religiösen Bewusstsein hält: Sie [die historisch-materialistische Geschichtsauffassung] hat in jeder Periode nicht, wie die idealistische Geschichtsanschauung, nach einer Kategorie zu suchen, sondern bleibt fortwährend auf dem wirklichen Geschichtsboden stehen, erklärt nicht die Praxis aus der Idee, erklärt die Ideenformationen aus der materiellen Praxis und kommt demgemäß auch zu dem Resultat, dass alle Formen und Produkte des Bewusstseins nicht durch geistige Kritik, durch Auflösung ins „Selbstbewusstsein“ oder Verwandlung in „Spuk“, „Gespenster“, „Sparren“ etc., sondern nur durch den praktischen Umsturz der realen gesellschaftlichen Verhältnisse, aus denen diese idealistischen Flausen hervorgegangen sind, aufgelöst werden können – dass nicht die Kritik, sondern die Revolution die treibende Kraft der Geschichte auch der Religion, Philosophie und sonstigen Theorie ist. Sie zeigt, dass die Geschichte nicht damit endigte, sich ins „Selbstbewusstsein“ als „Geist von Geist“ aufzulösen …

Dann kommt ein kurzer Halbsatz, der, wenn Marx sein Werk mehr im Geist dieser Worte geschrieben hätte, möglicherweise zu einem anderen Geschichtsverlauf geführt hätte, … dass also die Umstände ebenso sehr die Menschen, wie die Menschen die Umstände machen. Hier stellt Marx sowohl die idealistische wie auch die materialistische Perspektive als gleichwertig dar, als eine Voraussetzung für deren Integration, und betont deren Wechselwirkung aufeinander, doch dann spricht er gleich wieder von der Priorität der äußeren Natur. Natürlich ist der Einfluss des Äußeren auf das Bewusstsein und die Geschichte enorm, und in der ebenso leidenschaftlichen wie um Wissenschaftlichkeit bemühten Beschreibung dieser Einflussfaktoren, mit dem Willen die bestehenden unmenschlichen Lebens- und Arbeitsverhältnisse seiner Zeit zum Besseren zu wenden, liegt das große Vermächtnis von Marx. Was er dazu aussagt, diskutieren wir heute aktuell unter dem Begriff der „Globalisierung“: … wenn in England eine Maschine erfunden wird, die in Indien und China zahllose Arbeiter außer Brot setzt und die ganze Existenzform dieser Reiche umwälzt [dann wird] diese Erfindung zu einem weltgeschichtlichem Faktum; oder dass der Zucker und Kaffee ihre weltgeschichtliche Bedeutung im neunzehnten Jahrhundert dadurch bewiesen, dass der durch das napoleonische Kontinentalsystem erzeugt Mangel an diesen Produkten die Deutschen zum Aufstand gegen Napoleon brachte und so die reale Basis der glorreichen Befreiungskriege von 1813 wurde. Hieraus folgt, dass diese Umwandlung der Geschichte in Weltgeschichte nicht etwa eine bloß eine abstrakte Tat des „Selbstbewusstseins“, Weltgeistes oder sonst eines metaphysischen Gespenstes ist, sondern eine ganz materielle, empirisch nachweisbare Tat, eine Tat, zu der jedes Individuum, wie es geht und steht, isst, trinkt und sich kleidet, den Beweis liefert … Die herrschenden Gedanken sind weiter nichts als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse …

Am Ende dieses Abschnittes analysiert Marx noch einmal die Schwächen einer Oberherrlichkeit des Geistes: Hiermit hat man sämtliche materialistischen Elemente aus der Geschichte beseitigt und kann nun seinem spekulativen Ross ruhig die Zügel schießen lassen. Wie wahr, und wir finden in heutigen Zeitgeistströmungen wie dem Subjektivismus einer allein auf das persönliche Empfinden ausgerichteten New Age Spiritualität, die um nichts anderes als um sich selbst und die eigenen Gedanken und Gefühle kreist, genau das wieder, was Marx schon vor über 150 Jahren beschrieben hat. Doch wir finden auch das genaue Gegenteil heute wieder, eine Beseitigung des Geistigen aus der Geschichte und Gegenwart, und damit verbunden eine Bedeutungs- und Sinnlosigkeit, Scientismus und einen geist-losen Materialismus.

Auch wir heutigen Menschen sind Kinder unserer Zeit, und wir werden Wissen, das erst in ein, zehn oder einhundert Jahren hervortritt, heute noch nicht berücksichtigen können, und rückblickend betrachtet „Fehler“ machen, so wie wir uns heute auch relativ leicht damit tun, zumindest mit Worten die Integration des Innerlichen und des Äußerlichen (und des Kollektiven und des Individuellen, und aller Entwicklungsebenen) zu verlangen. Dies fällt uns umso leichter, weil wir aus den Erfahrungen der Geschichte lernen können, und eine dieser Erfahrungen besteht darin, dass die Verabsolutierung entweder des Geistigen oder des Materiellen zu großen Leid führt, weil wesentliche Wirklichkeitsaspekte jeweils unberücksichtigt bleiben. Eine zu idealistische Position kann leicht in Subjektivismus abgleiten, und blind und unempfindlich werden für die „realen“ politischen und ökonomischen Gegebenheiten. Kinderarbeit und Ausbeutung sind Ungerechtigkeiten, die sich durch geistig-idealistische Erfahrungen alleine nicht lösen lassen, und die daher nach konkreten politischen Lösungen verlangen, und hier hat Marx den Finger auf eine Wunde gelegt. Wenden wir uns jedoch ausschließlich den materiellen Gegebenheiten zu, dann hat dies historisch ebenfalls zu katastrophalen Ergebnissen geführt, denn die „Betrachtung der realen politischen und ökonomischen Gegebenheiten“ in Historie und Gegenwart, wie sie von Marx zu recht gefordert wurde, ist vor allem ein Geistesakt, und fällt sehr unterschiedlich aus, je nachdem, ob ein Hitler oder Stalin, oder ein Albert Schweizer oder eine Mutter Theresa dies tun. Wir Menschen schauen auf eine nur scheinbar gleiche äußere Welt, die wir oft für „gegeben“ halten und damit dem „Mythos des Gegebenen“ aufsitzen. Doch das, was wir sehen ist, mitgestaltet, co-kreiert, von unserer geistigen Ausstattung und Entwicklung, und daher sehen wir, auch wenn wir das (scheinbar) Gleiche betrachten, immer eine andere Welt. Dem, was in diesem Prozess der Bedeutungsbildung geschieht, kommen wir jedoch nur auf die Spur, wenn wir uns auch nach Innen wenden und uns auch mit den Wissenschaften des Geistes, unseres Geistes, beschäftigen, mit Fragen wie: Was sind die Inhalte unsere Geistes (Phänomenologie), wie stehen diese in Beziehung zueinander (Psychodynamik), wie verstehen wir einander (Hermeneutik), in welcher Verbindung steht er zur Materie (Naturwissenschaften), wo kommt unser Geist her und wie hat er sich entwickelt, (Entwicklungspsychologie), und was ist auf diesem Entwicklungsweg möglicherweise schief gelaufen (Psycho-patho-logie)?

Wir sind heute in der Lage wie keine Generation zuvor, das Menschheitswissen zu überblicken und die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen – und nach bestem Wissen und Gewissen dafür zu sorgen, dass aus guten Absichten, wie man sie bei den Idealisten und Karl Marx voraussetzen kann, auch etwas Gutes entstehen kann. Der Blick auf das Äußere schenkt uns immer tiefere Einsichten in die Dinge, Systeme, Vorgänge und Prozesse unseres Seins, doch erst der Blick nach Innen macht uns bewusst, wer es ist, der oder die nach draußen oder drinnen schaut.   

[1] Verfolgt man die Diskussionen um aktuelle gesellschaftliche Themen, wie die Finanzkrise, dann lassen sich die Stimmen beider Lager deutlich vernehmen, meist fundamental entgegengesetzt, wie z. B. „Die Gier ist an allem Schuld“, bzw. „Wir brauchen ein neues Finanzsystem“. 

[2] Eine Bezeichnung von Hans-Peter Harstick im Vorwort zum Band Karl Marx, Kapital und Politik, erschienen bei Zweitausendeins. 

[3] Geschrieben 1845 – 1846. Zum ersten Mal in deutscher Sprache nach dem Originalmanuskript vom Marx-Engels-Lenin-Institut, Moskau, 1932 veröffentlicht. Im Internet unter http://www.mlwerke.de/me/me03/me03_009.htm

[4] Ludwig Andreas Feuerbach (1804 – 1872) war ein deutscher Philosoph, Schüler von Hegel und einer seiner hervorragendsten Interpreten und auch Kritiker. Feuerbach übte einen bedeutenden Einfluss auf die Marx’sche Philosophie aus.

[5] Alle kursiv gesetzten Textstellen sind, sofern nicht anders angegeben, Zitate aus Karl Marx, Kapital und Politik, S. 167f.

(aus: Online Journal Nr. 16)

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