Eine Charta für eine integrale Spiritualität

Religion / Spiritualiät

Eine Charta für eine integrale Spiritualität

Michael Habecker, Sonja Student

Mit seinem 2006 er­schienenen Buch In­tegrale Spiritualität hat Ken Wilber neue Maßstäbe gesetzt im Hinblick auf eine zeitgemäße Religion und Spiritualität, die sowohl die Weisheit der Prämoderne, die Aufgeklärtheit der Moderne und die Multikulturalität der Postmoderne integriert und darüber hi­nausgeht. Mit diesem Buch hat sich ein vielversprechendes Panorama an Mög­lichkeiten für eine wirkliche Ökumene eröffnet, doch wie können diese Mög­lichkeiten konkret umgesetzt werden?

Wie kann mehr Spiritualität in die Welt kommen und wie können die Religio­nen zueinander finden? Ein Weg dazu, der schon beschritten wird, ist der, dass sich spirituelle und religiöse Lehrer zu­sammenfinden zu Veranstaltungen wie einer Weltökumene oder einer Weltspi­ritualität. Ein anderer Weg besteht darin, zuerst eine Grundlage zu formulieren, auf deren Basis sich dann Gleichgesinnte zusammenfinden können. Letztendlich braucht es beides: das Zueinanderfinden und die Zusammenarbeit von Menschen und eine gemeinsam formulierte Inspira­tion und Vision.

Wie kann mehr Spiritualität in die Welt kommen und wie können die Religionen zueinander finden?

Im Rahmen der „Projektgruppe Integ­rale Spiritualität“ im Integralen Forum hat Michael Habecker einen Entwurf ei­ner Charta erarbeitet. Sie versteht sich als eine erste Diskussionsgrundlage für und mit Menschen, die sich dem Pro­jekt einer integralen Spiritualität ver­bunden fühlen. Dieser Entwurf fasst die von Ken Wilber erarbeiteten Prinzi­pien einer Integralen Spiritualität zum ersten Mal kurz und pointiert zusam­men. Spirituelle Lehrerinnen und Lehrer können sich anhand der Thesen fragen:

  • Mit welchen Prinzipien stimmen wir überein?
  • Wo gibt es Differenzen und warum?
  • Welche Prinzipien sind zusätzlich zu der Charta für meine eigene Arbeit wichtig?
  • Welche von ihnen möchte ich in diesen Dialog einbringen?

Eine zeitgemäße und globale integrale Spiritualität des 21. Jahrhunderts braucht gleichermaßen Differenzierung und Integration. Kontroversen können dabei ein Beitrag zum Verständnis von Entwicklungspotentialen sein.

Damit wird deutlich, dass nicht nur in den Übereinstimmungen, sondern auch in den Unterschieden und Kontroversen Entwicklungspotenziale liegen für die theoretische und praktische Hervorbrin­gung einer zeitgemäßen globalen und integralen Spiritualität des 21. Jahrhun­derts. Integration in ihrer eigentlichen Bedeutung ist daher „Differenzierung und Integration“.

Inspiration, Klarheit, Kooperation und „work in progress“

Die Charta ist inspiriert vom integralen Geist (unter Verzicht auf die typischen integralen Begrifflichkeiten wie AQAL etc.) und vom Mut und der Demut einer Kooperation zum Wohle des Ganzen. Der Dialog über die integralen Grundlagen einer Zusammenarbeit von spirituellen Lehrerinnen und Lehrern soll sowohl der integralen Selbstverständigung als auch der Zusammenarbeit mit anderen dem Integralen verwandten Schulen dienen, mit denen wir jetzt schon konstruktiv zusammenarbeiten. Für einen integral-evolutionären Meta-Sangha könnte die Charta ebenfalls ein Ausgangspunkt für die Formulierung gemeinsam geteilter Prinzipien der Zusammenarbeit sein. Das ist keine kleine Aufgabe, und wir sind uns bewusst, dass dieser Entwurf ein Startpunkt ist für einen längerfristi­gen klärenden Prozess. In diesem Sinne ist die Charta eine „work in progress“.

Der ganzheitliche Charakter der Charta

Was diese Charta von anderen unter­scheidet, sind nicht die einzelnen auf­geführten Aspekte, sondern deren Zu­sammenstellung. Spiritualität ist damit nicht mehr nur eine persönliche, eine gemeinschafliche oder soziale/politi­sche Angelegenheit, sondern umfasst alle diese Bereiche (oder Perspektiven/ Quadranten). Dies bedeutet für spirituell Lehrende, dass sie sich nicht nur in den Zuständendes Seins auskennen sollten, sondern auch in den sich entwickelnden Strukturen (und Schatten), innerlich und äußerlich, einschließlich ihrer eigenen Persönlichkeits- und Verhaltensmuster. Für Praktizierende gilt das Gleiche. Das traditionelle „Bete und Arbeite“ als die Verbindung von Sein und Tun bekommt durch die integrale Landkarte eine neue Schärfe und Klarheit. Unterschiedliche Lehren können anhand der Charta ver­gleichend eingeschätzt werden.

Eine zeitgemäße und globale integrale Spiritualität des 21. Jahrhunderts braucht gleichermaßen Differenzierung und Integration. Kontroversen können dabei ein Beitrag zum Verständnis von Entwicklungspotentialen sein.

Die Differenzierung von vertikaler Tiefe (Bewusstheit) und horizontaler Gleich­wertigkeit eröffnet auch neue Perspek­tiven im interreligiösen Dialog. Was ist wirklich besser (oder weiter entwickelt) sowohl innerhalb als auch zwischen den einzelnen Religionen und kann eine Richtung anzeigen? Und was ist lediglich anders und als ein Ausdruck von Vielfalt, Fülle und Bereicherung zu schätzen und wesentlich zu bewahren?

Orientierungscharakter der Charta

Spirituell Suchenden kann die Charta ein Wegweiser sein, um sich im Angebot der Lehrerinnen und Lehrer zurechtzufin­den. Der direkte Weg dazu ist der, einem Lehrenden die Charta vorzulegen mit der Frage: Was halten Sie davon? Als wir bei­spielsweise Terry Patten unseren ersten Entwurf vorlegten, schickte er ihn uns bearbeitet und erweitert zurück. Seine Veränderungsvorschläge sind bereits in die vorliegende Fassung der Charta ein­gearbeitet.

Danke, Terry!

Integrale Spiritualität als Lebenspraxis

Darüber hinaus ist das Anliegen der Char­ta, nicht nur allgemeine Grundsätze zu formulieren, sondern eine integrale Spiri­tualität als eine „Lebenspraxis“ zu verste­hen. Über das persönliche Leben hinaus geht es dabei auch darum, integrale Spi­ritualität als ein im besten Wortsinne ge­sellschaftliches Projekt zu verstehen, zur Förderung von Glück und Linderung von Leid. Dies geschieht unter Berücksichti­gung der grundlegenden Manifestationen von Individualität, Gemeinschaft und Umwelt, die es alle miteinander zu würdi­gen und zu entwickeln gilt.

Die Charta als Dialogangebot

Zu einem der ersten Leser der Charta gehörte Ken Wilber, und er hat uns ge­schrieben:

Ich denke, dieses Dokument ist sorg­fältig durchdacht und deckt die wich­tigsten Bereiche ab … Ich bin definitiv ein Fan dieser Stellungnahme und wün­sche euch bei euren Bemühungen alles Gute.

Mit anderen (nicht nur) spirituell Leh­renden haben wir die Diskussion darü­ber begonnen und stoßen dabei auf viel Interesse. Terry Pattens Initiative wurde schon erwähnt. Die spirituelle Lehrerin Annette Kaiser hat ebenfalls Änderungs­vorschläge eingebracht, über die wir noch im Gespräch sind. Mit diesem Heft laden wir weitere spirituelle Lehrer und Leh­rerinnen dazu ein, sich ebenfalls zum Charta-Entwurf zu äußern – diejenigen, mit denen wir bereits in vielen Projekten zusammenarbeiten, und andere, die dies gern tun möchten.

Die Karten auf den Tisch legen

Durch die konkreten Formulierungen der Charta werden sowohl die Gemein­samkeiten als auch die Unterschiede im Hinblick auf eine „integrale Spirituali­tät“ deutlich, die Menschen darüber „im Kopf“ haben. Mit dieser Charta legen wir, wenn man so will, unsere „Karten auf den Tisch“ – als eine Einladung zu Diskussion und Austausch, mit dem Ziel einer wirk­lichen Ökumene und Integration dieses für die Menschheit so bedeutenden The­mas der Spiritualität. Mit dieser Initiative aus dem deutschsprachigen Raum möch­ten wir einen Beitrag leisten für eine integrale Spiritualität in der Welt, die wahrgenommen wird und damit zu einer wichtigen und einflussreichen Stimme wird neben den vorherrschenden Stim­men von Politik und Wirtschaft.

Die Charta ist eine Einladung zur Diskussion auf breiter Basis – und versteht sich als Beitrag dazu, dass integrale Spiritualität stärker in der Welt wahrgenommen wird.

Nachfolgend ist die Charta mit dem Stand vom Mai 2012 wiedergegeben. Wie schon gesagt, sie ist eine „work in progress“ und wird sich im Dialog sicher noch weiterentwickeln. Doch der Anfang ist gemacht. Über die Weiterführung des Dialogs, Übereinstimmungen und Diffe­renzen werden wir in den kommenden Ausgaben unseres Online-Journals aus­führlicher berichten und planen ebenfalls einen gemeinsamen Austausch mit den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern.

Präambel

Spiritualität als dasjenige, was für Menschen von letztendlicher Bedeutung ist, und die Suche danach, beschäftigt die Menschheit schon von Anbeginn an. Diese Charta entwirft die Prinzipien einer integralen Spiritualität: Sie soll die zeitlosen Wahrheiten und zugleich das relative und sich entwickelnde Wissen und die Weisheit aus den Religionen und Traditionen, der Moderne und der Postmoderne bewahren und weiterentwickeln. Vor allem soll sie die spirituelle Suche, das Erwachen und die Entwicklung eines jeden Menschen so fördern, dass alle Menschen und Wesen davon profitieren wie auch die Welt als Ganzes. Bei diesem Vorhaben werden sowohl die individuellen und kollektiven Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten aller Menschen und Wesen geachtet. Es wird gleichermaßen gewürdigt, dass diese Suche sowohl ein schrittweiser Entwicklungsweg als auch ein augenblickliches Erwa­chen in jedem Augenblick zu dem ist, was immer schon die zeit- und raumlose Ursache aller Erscheinungen war, ist und sein wird.

Wirklichkeit

1. Eine Integrale Spiritualität gründet sich auf einer allem innewohnenden, primären Einheit von Materie, Energie, Bewusstsein, Zeit, Raum und allen Erscheinungen und Wahr­nehmungen. Dieses nicht-duale Wirklichkeitsverständnis wür­digt und ehrt sowohl die zeitlose Dimension des Seins als auch die zeitlichen Dimensionen des Werdens aller Subjekte und Ob­jekte in ihrer Entwicklung.

Seinsgrund und Seinsnatur

2. Eine Integrale Spiritualität trägt zum Erwachen aller Menschen in jeder Hinsicht bei. Sie befreit von Wahrneh­mungsbegrenzungen und erweitert diese über die ausschließli­che Identifikation mit grobstofflichen Wirklichkeiten hinaus zu den subtilen und lebenstragenden Energien und weiter bis zur radikalen Ursache aller relativen Erfahrungen. Menschen kön­nen so zu ihrer Wesensnatur erwachen als demSeinsgrund und der zeitlosen Natur des Seins. Gleichzeitig unterstützt eine In­tegrale Spiritualität das Wachstum der Menschen zu den höhe­ren Strukturstufen des Bewusstseins. Bei beidem stützt sie sich auf den alten und neuen Methoden- und Erfahrungsschatz der mystischen, philosophischen, künstlerischen und wissenschaft­lichen Erkenntnistraditionen der Menschheit.

Aufbau der Manifestation

3. Eine Integrale Spiritualität anerkennt und würdigt die innere und äußere Form von Manifestation. Sie sieht Be­wusstsein (Geist) und Materie als untrennbar, gleichwertig und nicht aufeinander reduzierbar an.

4. Eine Integrale Spiritualität anerkennt Dinge und Wesen in ihrer Einzigartigkeit für sich (individuell) als auch in ih­ren Zusammenhängen (kulturell und kollektiv-systemisch) und sieht beides als gleichwertig an.

5. Eine Integrale Spiritualität anerkennt und würdigt die Existenz von Entwicklung (Evolution) in allen Daseins­bereichen (3. und 4.) und fördert diese in einem Prozess des Transzendierens und Bewahrens. Sie anerkennt und würdigt die zunehmende Komplexität äußerer Formen wie auch die sich erweiternde Bewusstheit im Inneren in ihren individuellen und kollektiven Dimensionen.

6. Eine Integrale Spiritualität würdigt und unterstützt das Wachstum zu weiteren Bewusstseinszuständen. Sie be­freit dadurch die Aufmerksamkeit von einer Fixierung auf grobstoffliche Wirklichkeiten, ermöglicht eine Bewusstheit von und Teilnahme an den subtilen lebensspendenden energeti­schen Dimensionen und ermöglicht weiterhin die Erfahrung außergewöhnlicher, veränderter, höherer und meditativer Be­wusstseinszustände bis hin zum Erwachen zur letztendlichen Ursache aller Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Dies ist der Seinsgrund, welcher bewusst wahrgenommen und aufrecht er­halten werden kann durch die sich verändernden Zustände von Wachen, Träumen und traumlosem Tiefschlaf, was zur letzt­endlichen Erkenntnis einer Nicht-Getrenntheit von allen Ob­jekten, Wahrnehmungen und Perspektiven führt.

7. Eine Integrale Spiritualität würdigt und unterstützt die Verwirklichung des GEISTES in seinen immanenten als auch in seinen transzendenten Ausdrucksformen, in nicht-dua­len wie auch in dualistischen Ausdrucksformen, in theistischen und nicht-theistischen Ausdrucksformen und integriert auf diese Weise beide Pole aller Dualismen.

8. Eine Integrale Spiritualität anerkennt und fördert alle Entwicklungsstufen und unterstützt die Entwicklung aller Menschen und fühlenden Wesen durch sie hindurch. Dabei er­kennt und würdigt sie die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Entwicklung in verschiedenen Eigenschaften und Fähigkeiten (oder Kompetenzen, Intelligenzen, Linien oder Strömen) wie kognitiv, emotional, Identität, Werte, interpersonell, moralisch, kinästhetisch usw.

9. Eine Integrale Spiritualität anerkennt und würdigt die Fül­le, Breite und Unterschiedlichkeit (Heterarchie) aller Mani­festation einschließlich der Einzigartigkeit jedes Menschen. Sie wertschätzt sowohl dasjenige, was uns voneinander unterschei­det, als auch dasjenige, was uns miteinander verbindet, und wür­digt die bedeutenden kulturellen Werte von Gleichwertigkeit, Pluralität und Multikulturalität.

10. Durch die Unterscheidung von holarchischen Zusam­menhängen, bei denen eines auf dem anderen aufbaut (Entwicklung), und heterarchischen Zusammenhängen (Unter­schiedlichkeit) vermeidet eine Integrale Spiritualität Fundamen­talismen wie z.B. einen Egalitarismus, der vertikale Unterschei­dungen leugnet und Entwicklungsmöglichkeiten negiert oder bekämpft, oder eine Ethnozentrik, welche Machtsysteme auf der Basis von gleichwertigen Unterschieden wie Rasse, Hautfarbe, Herkunft und Abstammung, Geschlecht oder geschlechtlicher Ori­entierung rechtfertigt oder gesellschaftlich durchsetzen möchte.

Wissenschaft und Erkenntnis

11. Eine Integrale Spiritualität nutzt und fördert alle For­men der Erkenntnisgewinnung und Wissenschaft ein­schließlich der kontemplativen Traditionen. Sie unterstützt das Anliegen, alle Erkenntnistraditionen der Menschheit (einschließ­lich aller kontemplativen Traditionen, Geisteswissenschaften, Künste, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften) wert­zuschätzen und nutzbar zu machen. Eine Gesamtschau der Er­kenntnisweisen als ein integrierender methodischer Erkennt­nispluralismus anerkennt:
a) die Einzigartigkeit, den Betrachtungsschwerpunkt, den Geni­us und die Grenzen einer Methode und Praxis
b) die Zusammenhänge, welche allen Erkenntnismethoden und Praktiken zugrunde liegen und diese miteinander verbinden

12. Eine Integrale Spiritualität ist sich der zeitlichen Be­dingtheit und kontextuellen Eingebundenheit aller Er­kenntnis, auch ihrer eigenen, bewusst und strebt eine kontinu­ierliche Weiterentwicklung von Wissenschaft und Erkenntnis an.

Lebenspraxis

13. Eine Integrale Spiritualität erkennt und würdigt das Le­ben als einen Praxis- und Entwicklungsweg.

14.  Sie unterstützt alle Menschen und fühlenden Wesen in ihrem Bemühen, auf jeder Entwicklungsstufe gesund zu leben und sich in allen Lebens- und Daseinsbereichen zu entwi­ckeln und auszudrücken.

15. Eine Integrale Spiritualität ist keine Metaphysik, sondern gründet auf einer post-metaphysischen Gültigkeit undauf experimenteller Praxis und Untersuchung. Die experimentelle Durchführung und der sich daran an­schließende Austausch derjenigen, die ein Experiment durch­geführt haben, führen zu Evidenz.

16.  Eine Integrale Spiritualität ist ein Vorgang laufender Untersuchungen. Eine Dimension dieser Praxis ist eine fortwährende und selbst-reflexive Entwicklung der Praxis.

Politik und Weltgestaltung

17. Unter Anerkennung der Vergänglichkeit und damit verbunden auch der Leidhaftigkeit der Welt des Wer­dens von Geburt und Tod, unterstützt eine Integrale Spiri­tualität als ein Ausdruck von Liebe, Agape und Fürsorge alle Menschen und fühlenden Wesen mit dem Ziel, Freude, Glück und Wohlstand zu fördern und Leid zu lindern.

18.  Eine Integrale Spiritualität anerkennt und würdigt gleichermaßen:
a) die Bedeutung von Individualität und Einzigartigkeit eines jeden Menschen und Wesens und den damit verbundenen Impuls nach persönlicher Freiheit und Selbstausdruck als ein grundlegendes Recht;
b) die Bedeutung von Beziehung, Miteinander und Solidarität als eine soziale Freude und Pflicht aller Menschen, fürein­ander zu sorgen;
c) die Bedeutung systemischer Notwendigkeiten als wesent­liche Rahmenbedingungen sozialer, ökologischer, gesell­schaftlicher, finanzieller und wirtschaftlicher Art, die uns Menschen und allen Wesen ein Leben in Frieden, Frei­heit, Gerechtigkeit und Sinnhaftigkeit erst ermöglichen. Der Schutz und die Förderung nachhaltiger Systeme und Ressourcen ist ein wesentliches Ziel einer Integralen Spi­ritualität.
Der Interessenausgleich zwischen individuellen Freiheiten, sozialen Verpflichtungen und systemisch-ökologischen Not­wendigkeiten erfolgt durch eine situationsgemäße Integrati­on aller drei Aspekte.

Widmung

19.  Mögen alle Wesen glücklich sein.

(aus: IP 22 – 07/2012)

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