Logo Integrale Perspektivenvon Raymond Fismer

Ausbalancierte Jungen-Pädagogik

Männlichkeit definiert sich auf der mythologischen, machtorientierten Entwicklungsstufe über Stärke. Heutzutage durchlaufen Jungen diese Entwicklungsstufe im Kindheitsalter, lange bevor sie zu Männern erwachsen. Die Jungen sind in diesem Alter aber nicht körperlich stärker als die Mädchen. Wo kann also für die Jungen eine Identifizierung von Männlichkeit mit Stärke und Überlegenheit ihre Quelle haben?

Zwei Einflüsse spielen hier eine Rolle: Der erste kommt von innen, der zweite von außen.

Aus dem Inneren des Jungen heraus wirkt die Prägung durch seine Biologie, durch seine Hormone weiter. Jungen spielen typischerweise andere Spiele als Mädchen. (Sicherlich gibt es gerade hier die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Der Fortschritt der postmodernen Perspektive ermöglicht es, dass wir einen Jungen, der mit Puppen spielt, nicht als missraten ansehen, sondern ihm seine Individualität zugestehen.) Das müssen selbst postmoderne Eltern feststellen, die sich bemühen, ihre Kinder frei von jeder Rollenfestlegung aufzuziehen. Ich erinnere mich gut an eine kleine Szene in der Kindergruppe meines Sohnes. Mit einer Freundin zusammen spielte er mit Playmobil-Figuren. Sie: „Lass uns ‚zu Hause' spielen.“ Er: „Nein, ich will lieber ‚Kämpfer‘ spielen.“ Darauf sie: „Gut, dann baue ich das Zuhause für die Kämpfer.“

Der andere prägende Einfluss für die mythologische Männlichkeitsentwicklung kommt von außen, von den gesellschaftlichen Vorbildern. Auch wenn der kleine Junge noch nicht seine eigene Männlichkeit als physische Überlegenheit erleben kann, so hat er doch die großen Männer als Identifikations-Objekte. Heutzutage sieht er zwar keine Krieger mehr in seiner unmittelbaren Umgebung. Aber wo er draußen hinschaut, ist alles Kräftige, Große, Laute mit Männern verbunden: Das polternde Müllauto auf der Straße, die Feuerwehr mit den lauten Sirenen, die kräftigen Bauarbeiter, die hoch sitzenden Lastwagenfahrer, die lärmenden Fußballfans, das ist die Sphäre des Männlichen, da gehört er hin. Und sobald er alt genug ist, sich die Welt der Medien zu erschließen, so begegnet ihm eine Flut von heldischen Männer-Vorbildern: Filme, Bücher, Spiele zelebrieren das Bild des waffenstarrenden Kriegers, des Kämpfers mit Superkräften, des unschlagbaren Siegers.

Aus dem Zusammenwirken dieser beiden Faktoren, des inneren wie des äußeren, leiten auch heutige Jungen ab, dass Männlichkeit (und damit Junge sein) etwas zu tun hat mit Stärke und Überlegenheit.

Allerdings sieht der Junge, der in einem postmodern geprägten Milieu aufwächst, sich nicht mehr automatisch in die Rolle des herrschenden Geschlechts hineinwachsen, wie das früher der Fall war. Er wird gegenüber seinen Schwestern und seinen Mitschülerinnen nicht mehr bevorzugt behandelt, nur weil er ein zukünftiger Mann ist. Im Gegenteil erscheinen Jungen mit ihrer robusten Art leicht als Störfaktor in Kindergarten und Schule, wo heute Wert auf Ruhe, Miteinander und Friedfertigkeit gelegt wird. Das kann beispielsweise dazu führen, dass Jungen bei gleichen schulischen Leistungen schlechtere Noten bekommen als Mädchen.

Für eine zeitgemäße Erziehung von Jungen ist es von entscheidender Bedeutung, die Gewichtung der beiden Faktoren – des inneren wie des äußeren - richtig zu verstehen. Die biologische Prägung ist unveränderbar, sie wird auch in tausend Jahren die gleiche sein. Das gesellschaftliche Vorbild dagegen unterliegt dem Wandel, ist von uns beeinflussbar. Hier haben wir die Möglichkeit und die Verantwortung, auf das zukünftige Männerbild Einfluss zu nehmen.
Allerdings zeigt die Evolutionstheorie des Bewusstseins klar auf, dass wir diese gesellschaftlich konstruierte Geschlechtsrolle nicht beliebig wählen können. Sie ist notwendig gebunden an die Stufenentwicklung des menschlichen Bewusstseins. Unser Gestaltungsspielraum besteht nur darin, unter den aktuellen Bedingungen jede Stufe neu zu interpretieren, ihr eine neue Färbung zu geben. Das kämpferische Element darf sich heutzutage nicht einfach frei entfalten, sondern wird von Modern und Postmodern dominiert. Wie wirkt die mythologische Phase unter heutigen Bedingungen? Ist sie weiterhin, wie in langen Abschnitten der Menschheitsgeschichte, die Quelle der Gewalttätigkeit von Männern?

Das Verhältnis der Jungen zum Pferd liefert eine schöne Illustration dafür, wie ein ursprünglich mythologisches Motiv seine Bedeutung in modernem Kontext ändert. Während das Reitertum lange Jahrtausende geradezu als Inbegriff der kriegerischen Männlichkeit galt, empfinden heutige Jungs Reiten als Mädchenkram. Der Umgang mit dem Pferd erfordert nicht nur Beherrschung, sondern auch Einfühlungsvermögen in das lebende Wesen, geradezu die Verschmelzung mit seinem warmen, atmenden Körper. Diese Seite ist dem modernen Jungen bzw. Mann fremd, da ist ihm die Kontrolle eines virtuellen Kämpfers über die Spielkonsole oder eines Motorrades zwischen seinen Schenkeln wesentlich lieber.

Jungs brauchen in einem gewissen Maße Raum, um ihre Wildheit und Aggressivität auszuleben, ihre Kräfte aneinander und an Herausforderungen zu messen. Das ist die Botschaft des ersten, des inneren Faktors. Die Realität des zweiten, äußeren Faktors sieht heute so aus, dass sie dabei im Allgemeinen nicht einer Haltung begegnen, die ihre Aggression fördert und zum kriegerischen Ideal hin unterstützt. Körperliche Gewalt ist heutzutage weitgehend unterbunden, an ihre Stelle treten verbale Auseinandersetzungen, sportliche Übungen oder virtuelle Kämpfe. Wettstreit wird eingebunden in einen Rahmen von Regeln, von Fairness, von Schutz der Schwächeren. Das führt dazu, dass offen gelebte Gewalttätigkeit zur Ausnahmeerscheinung geworden ist. Manche postmoderne Pädagogik geht weiter und sanktioniert jegliche Form von aggressivem Verhalten als böse; dann besteht die Gefahr, dass auch die gesunden aggressiven Potenziale beschnitten werden.

Aus dem oben Gesagten dürfte deutlich geworden sein, dass es keine Option ist, die kämpferische Entwicklungsphase einfach abschaffen zu wollen, wie es sich mancher postmoderne oder antipatriarchale Geist wünschen mag. Sie ist ein notwendiger Schritt der Evolution des Bewusstseins, der nicht umgangen oder übersprungen werden kann. Selbst wenn die Erscheinungsformen der Phase unterdrückt werden, so wirken sie doch im Unbewussten weiter, prägen als nicht integrierte Gestalt, als Schatten, die ganze folgende Persönlichkeitsentwicklung.

Ein Beispiel, das den meisten friedensbewegten Eltern bekannt sein dürfte, ist der innere Konflikt, wenn der Sohn mit Waffen spielen möchte. Wird hier seine Gewaltkarriere begonnen? Aber wenn er mit leuchtenden Augen den Stock als Schwert schwingt oder mit der Pistole um sich ballert, ist dies nur ein lebendiger Ausdruck seiner männlichen Veranlagung. Er sucht die archaische Erfahrung der Kraft und des Kampfes. Wenn diese Phase gesund durchlaufen wird, ist die Chance weitaus größer, dass er ein ausgeglichener und friedensfähiger Erwachsener wird, als wenn ihm jeder aggressive Impuls unterdrückt wird.
Die Aufgabe einer zukunftsorientierten, integralen Jungenpädagogik muss es also sein, eine Balance zu finden von männlichkeitsentwickelndem Ausleben von Aggressivität und dessen Einbindung in Wertmaßstäbe von Gewaltfreiheit, Respekt und Rücksichtnahme.

 

Archetypen der Männlichkeit, integral betrachtet

König, Krieger, Magier und Liebhaber: schaut man sich um auf dem Markt von Männerseminaren, so sind die vier Archetypen der Männlichkeit allgegenwärtig, wie sie zuerst von Robert Moore und Douglas Gillette1 dargestellt worden sind.

Sie beschreiben vier Grundqualitäten, die eine reife Männlichkeit ausmachen. In der Begegnung mit den Archetypen in seinem Innern kann der Mann erfahren, wie entwickelt oder wie unreif die verschiedenen Aspekte seines Mannseins ist.

Eine Typologie ist wertvoll, um eine gewisse Orientierung in die unübersehbare Vielfalt menschlicher Charaktere zu bringen. König, Krieger, Magier und Liebhaber funktionieren hervorragend als System, in dem jeder Mann sich und seine Männlichkeit verorten kann. Das liegt daran, dass es sich nicht nur um ein willkürlich konstruiertes System von vier Merkmalen handelt, sondern um vier Archetypen.

Der Archetypus

Der Begriff des Archetypus wurde von Carl Gustav Jung in die moderne Psychologie eingeführt, und auch Moore und Gillette sind Jungianer. Jung stieß in seiner empirischen Arbeit immer wieder auf tief greifende Ähnlichkeiten zwischen den Traum- und Fantasiebildern seiner Klienten und der Bildersprache weltweiter Mythologien. Seine Folgerung war, dass die Seele des Menschen eine Reihe von Grundstrukturen aufweist, die wie unsere Instinkte angeboren sind und daher weltweit und in allen Epochen ähnliche Bilder hervorbringen. Der Archetypus selber ist dabei eine reine Form ohne Inhalt, und kann so etwas Abstraktes sein wie der Schatten, die Dreizahl, die Seele. Archetypen sind sozusagen Themen, die sich jedem Menschen in seinem Leben stellen. Jede Kultur und jedes Individuum belebt diese leere Form erst mit bestimmten Inhalten, verleiht dem Archetypus Bildergestalt. Die einzelnen Bilder können höchst unterschiedlich sein, die zugrunde liegende gleiche Struktur bleibt dem kundigen Beobachter aber erkennbar.

Da die Archetypen fundamental in der Psyche eines jeden Menschen verankert sind, so können sie in jedem von uns sehr unmittelbar etwas ansprechen und uns tief berühren. Das macht sich beispielsweise die Filmindustrie zu Nutze, um erfolgreiche Leinwandepen zu kreieren: Blockbuster wie Star Wars, Matrix, Avatar verwenden bewusst die Archetypen der Heldenreise, was das Geheimnis ihres breiten Erfolgs ausmacht2.

Auch König, Krieger, Magier und Liebhaber sind Archetypen: spreche ich vom König, so bedarf es keiner langen Erklärungen, und jeder Mann hat sofort eine Flut von inneren Bildern und Assoziationen dazu parat. Deshalb ist die Arbeit mit den vier Archetypen der Männlichkeit eine so wirkungsvolle Methode, um Männer mit den Tiefenstrukturen ihrer Persönlichkeit in Kontakt zu bringen.

Evolution der Archetypen

Schon C.G. Jung betonte wiederholt, dass die konkreten Bilder, in denen ein Archetypus auftritt, kulturell und individuell unterschiedlich sind, dass sich die Erscheinungsformen eines Archetypus historisch wandeln. Die Erkenntnis über die Evolution des Bewusstseins ist seit Jung erheblich fortgeschritten; auch aus integraler Perspektive erscheint das Konzept der Archetypen durchaus sinnvoll – wenn man es historisch versteht. Das Bewusstsein des Menschen ist bei seiner Geburt kein unbeschriebenes Blatt, sondern die Jahrmillionen zurückreichende Evolution unserer Art und das Wachstum des Embryos aus dem anfänglichen Einzeller bis zum geburtsreifen Baby formen ein menschliches Gehirn und menschliche Bewusstseinspotenziale, in denen ganz bestimmte Muster vorgegeben sind. Die Erfahrungen des Lebens (nach und teilweise schon vor der Geburt) füllen diese Potenzialitäten immer mehr mit konkreten Inhalten, mit erlernten Denkstrukturen, die sich fortentwickeln.

So betrachtet ist ein Archetypus ein bestimmtes Lebensthema, eine menschliche Grunderfahrung3. Die darin enthaltene Frage erfährt im Entwicklungsgang eines Menschen eine sukzessive Beantwortung, eine zunehmende Füllung und Ausdifferenzierung. Der Archetypus als Thema ist ewig, die Gestalt, in der ein Archetypus auftritt, ist hingegen historisch bedingt, sie unterscheidet sich sowohl nach kulturellem Hintergrund als auch nach geistigem Entwicklungsgrad und individueller Geschichte.

Wir müssen also differenzieren: ein und derselbe Archetypus wird im magischen Bewusstsein völlig andere Gestalten annehmen als im konventionellen oder gar im modernen. Ein Archetypus, ein Lebensthema entwickelt sich also von Stufe zu Stufe weiter; er kann auf jeder Stufe eine mehr oder weniger reife, gesunde, integrierte Entfaltung erfahren – oder eben auch pathologische Formen zeigen. Wie wir wissen, ist dieses Wachstum in die Zukunft hinein prinzipiell offen und unbegrenzt.

Diese komplexe Stufenentwicklung wird im Archetypenmodell von Moore und Gillette arg verkürzt: sie unterscheiden jeweils eine jungenhafte4 und eine männlich-erwachsene Form des Archetypus, und jeder kann in polarisierter unreifer Form (zu viel oder zu wenig) oder in reifer Form auftreten. Statt einer nach oben offenen Evolution entfalten sie ein Zwei-Stufen-Modell, dessen Endpunkt feststeht. Aus der zeitlich ausgedehnten Spirale wird eine Ebene (oder ein zweilagiges Sandwich, wenn man will), aus dem Raum ein Flachland. Der reife Archetypus wird zum vorbestimmten Idealbild von Mannsein.

Abschied vom zeitlosen Archetypus

Mittlerweile im integralen Standpunkt geschult, stellt sich uns sofort die Frage: können die Ideale von Männlichkeit zeitlose, unveränderliche Qualitäten sein? Woher stammen sie dann? Wer gibt sie uns vor?

Da Jung und die meisten Jungianer die Archetypen vor allem in Traumbildern, Mythen und Märchen aufspüren, so treten sie dort notwendigerweise in Gestalt von Bildern und Symbolen auf; das ist die Sprache des Unbewussten und der magisch-mythologischen Stufe. Die Namen, mit denen sie die Archetypen bezeichnen, entstammen ebenfalls dieser sehr bildhaft-konkreten Welt – ganz im Gegensatz zu ihrem eigentlich völlig abstrakten Charakter. Namen wie der Held, der König, der Magier, die Große Mutter rufen in jedem von uns lebhafte Bilder wach: der König als würdige mittelalterliche Gestalt mit Zepter und Krone, der Held als Achilles aus der „Troja“-Verfilmung, der Magier als Gandalf aus „Herr der Ringe“ oder als indianischer Medizinmann. So wird man verführt zu denken, diese Gestalt wäre identisch mit dem Archetypus.

Verfolgen wir den Archetypus dagegen weiter bis in die moderne und postmoderne Bewusstseinsstufe, so nimmt er die Form von viel abstrakteren Gedanken und Konzepten an. Der König (also das Prinzip von Führung, Zentrierung und Lenkung) kleidet sich etwa in Managementstrategien und Gesetze, der Magier (das Prinzip von Wahrheit, vom Wissen und seiner Anwendung) tritt als moderne Wissenschaft auf. Welch ein eklatanter Unterschied – in dieser modernen Gestalt hat der Archetypus auf einmal gar nichts Mythologisches mehr an sich.

Verdeckt transportierte Wertesysteme

Die Gefahr bei der Identifikation des Archetypus mit einem spezifischen historisch-kulturell geprägten Bild liegt darin, dass stillschweigend das Ideal und das Männlichkeitsbild einer Epoche, einer Stufe für allgemeingültig erklärt wird. Dann sieht es so aus, als ob eine reife Männlichkeit beispielsweise durch die Ideale des feudalen Königtums oder des heroischen Kriegers verwirklicht würde.

Der König etwa, wie Moore und Gillette ihn beschreiben, ist der König der konventionellen Bewusstseinsstufe, und ist mitnichten der allgemeine, zeitlose Archetypus. Dieser König, selbst wenn er dem Idealbild weitgehend entspricht, ist immer ethnozentrisch, gegen die Fremden zieht er verheerend und erobernd zu Felde. Er herrscht autokratisch, von Mitbestimmung keine Spur. Die Ordnung, die er verkörpert, ist gottgegeben und unterliegt keiner Möglichkeit der Kritik oder Fortentwicklung. Auch der König selber kann prinzipiell nicht abgewählt und durch einen anderen ersetzt werden, außer durch Umsturz und Gewalt. In der Moderne nimmt der Königsarchetyp dagegen ganz andere Formen an: er verkörpert sich im Manager, in der Führungskraft, im Präsidenten. Auch diese halten die Macht zentriert in der Hand, aber sie folgen von Menschen gemachten Regeln und Gesetzen, sie sind abwählbar, und in der Postmoderne werden sie sogar zu Machtteilung, Teamwork und globaler Verantwortlichkeit fähig. Die Entwicklung von Führungsstilen im Management spiegelt den Wandel des Königsarchetyps praktisch wider: vom autoritären Stil, über den kooperativen Stil, die Laissez-Faire-Führung bis hin zu neuzeitlichen Ansätzen wie Situativer Führungsstil oder Inspirational Leadership, oder gar dem Facilitator und Raumhalter in integralen Organisationen. Alle sind Verkörperungen des Königsarchetyps, sind jeweils zeitgemäße Antworten auf das Thema Führung, Autorität, Zentrierung, aber sie folgen völlig unterschiedlichen Werten.

Gleiches gilt für die Archetypen des Kriegers, des Magiers und des Liebhabers: So wie Moore und Gillette sie darstellen, transportieren sie das Männlichkeitsbild jeweils einer prämodernen Entwicklungsstufe. Sie vermitteln verdeckt Werte und Ideale, die für uns heute nicht mehr zeitgemäß sein können. Der Archetyp des Kriegers ist die aggressive, zupackende Kraft, die einem Ziel verpflichtet ist; aber welches dieses Ziel ist, das unterscheidet sich ganz entscheidend je nach Entwicklungsstufe.

Der magische Krieger kämpft ethnozentrisch für seinen Stamm, und hat dabei nicht die geringsten Skrupel, den Nachbarstamm zu überfallen und auszurauben, und seinen besiegten Feind zu skalpieren. Der mythische, feudale Held dient bedingungslos seinem Herrn oder seinem Gott; Reinformen sind der Samurai, der seinem Herrn in den Tod folgt, oder der Gotteskrieger, der sich als lebende Bombe für den heiligen Krieg hingibt. Der moderne Krieger zieht als Soldat für seinen Staat ins Feld, oder als Verkaufsagent für sein Unternehmen auf die Märkte. Dass ein Krieger tatsachlich für das Allgemeinwohl, für das Gute, für die Menschheit oder den Kosmos kämpft, was Moore und Gillette als reife Form beschreiben, das setzt ein bereits integrales Bewusstsein voraus.

Archetypen in einer integralen Männerarbeit

Wenn man das Werkzeug der Archetypen also verantwortungsvoll in der Männerarbeit anwenden will, muss man sich Rechenschaft ablegen über die jeweils angesprochene Entwicklungsstufe, über die transportierte Wertebotschaft. Die Archetypen sind ein hervorragendes Instrument, um gerade die früheren Stufen der Männlichkeit erfahrbar und bewusst zu machen. Wenn wir durch Ritualarbeit die alten Schichten in uns wecken, treten die Archetypen erst einmal in ihren alten, beschränkten Formen auf. Aber die Entfaltung einer integralen Männlichkeit kann dabei nicht stehen bleiben. Es reicht nicht, die Schätze unserer Vergangenheit in ihrer ursprünglichen Form zu heben. Was wir integrieren wollen, sind die archetypischen Qualitäten auf entwickelter Stufe, so dass sie in der modernen und postmodernen Lebensrealität tauglich sind. Dafür muss die Archetypenarbeit weiter entwickelt werden. Wenn wir den Archetypus wirklich verstanden haben, muss es möglich sein, ihn auch in zeitgemäßer Form anzusprechen, ohne Rückgriff auf magische und mythische Traditionen.

Zweifellos braucht die Welt Männer, die in allen archetypischen Qualitäten entwickelt sind. Es macht aber einen entscheidenden Unterschied, ob wir diese Qualitäten als zeitlos nebeneinander stehend oder als vertikal sich entwickelnd begreifen. Das, was Moore und Gillette als „reife Männlichkeit“ bezeichnen, kann erst frühestens auf der integralen Stufe wirklich zur Entfaltung kommen. In jeder früheren Epoche ist auch der entwickeltste Mann in seinem Denken, Fühlen und Wollen beschränkt5.

  

Sex jenseits der Fortpflanzung

Ich möchte hier auf einen Kernbereich der männlichen Geschlechtsidentität eingehen, der in einem Buch über Männlichkeit nicht fehlen darf: die männliche Sexualität. Was kann uns die integrale Sichtweise über die Entwicklung der Sexualität sagen? Was wird aus ihr bei der Weiterentfaltung zur integralen Bewusstseinsstufe?

Dimensionen der Sexualität

Die menschliche Sexualität ist ein äußerst komplexes Phänomen, das mehr Dimensionen einbezieht als nur die Geschlechtsidentität: sie ist tief in unserer Körperlichkeit verankert, sie ist intensiv mit Emotionen verbunden, sie ist eine wesentliche Dimension von Partnerschaft, sie ist stark mit gesellschaftlichen Normen und Rollen verknüpft, und sie kann sogar eine feinstoffliche und heilige Qualität entfalten.

Auf der biologischen Ebene dient die Sexualität zunächst einmal der Fortpflanzung. Aber auch die instinkthafte Seite unseres Sexualverhaltens, die in jedem von uns lebt, ist biologisch angelegt. Dazu gehört etwa, dass Männer – weltweit und in allen Kulturen – von ähnlichen Attributen der Weiblichkeit angezogen und erregt werden: Praller Busen, runde Hüften, schlanke Taille, wohlgeformter Hintern, lange Beine, strahlende Augen, um die vielleicht wichtigsten zu nennen. Das instinkthafte Erleben des Sexualaktes bedeutet für den Mann das Gefühl des Eindringens, des Aufgenommenwerdens und der Entladung im Orgasmus; dem entspricht auf Seiten der Frau das Gefühl des Empfangens und des Erfülltwerdens.

Aber der Sinn des Lebens erschöpft sich nicht in der Fortpflanzung der Gene. Das Leben will wachsen und sich entfalten, seine Lebensenergie zum Sprudeln bringen und genießen. Und die Evolution hat die Sexualität für den Menschen zu einer wesentlichen Quelle seiner Lebensenergie werden lassen.
Auf der körperlichen Ebene ist Sex mit Erregung verbunden, mit Lustgefühlen. Die Erregungsfunktion ist nicht nur ein nervöser Vorgang, der reflexartig abläuft. Sie bezieht den ganzen Menschen mit ein, sie ist verbunden mit Hormonausschüttungen, mit verstärktem Atem, mit Energiefluss, und sie ist beeinflusst durch unsere Gedanken und Gefühle. Menschlicher Sex findet sogar in erster Linie im Kopf statt. Das gilt auch für die männliche Sexualfunktion: ohne mentale Erregung läuft nichts.

Was den Mann aber erregt, wann er sich richtig als Mann fühlt, das ist zutiefst geprägt durch gesellschaftliche Rollen und kulturelle Werte und Bedeutungen; das dürfte in all den vorangegangenen Kapiteln klar geworden sein.

In kaum einer anderen Situation begeben wir uns in so intime Nähe zu einem anderen Menschen wie beim Sex. Dazu trägt nicht zuletzt bei, dass wir Menschen meist nicht von hinten kopulieren, sondern uns von Angesicht zu Angesicht begegnen. Das mobilisiert intensive Gefühle, von Geborgenheit und Nähe ebenso wie von Angst und Scham. Sex ist ein Brennglas, in dem sich die Qualität einer Beziehung zeigt; er ist ein wesentliches Medium der zwischenmenschlichen Liebe.
Bioenergetisch betrachtet mobilisiert Sex Energien. Der feinstoffliche Körper gerät in höchste Aktivität, Energie strömt durch alle Kanäle. Ein feines Vibrieren und Pulsieren erfasst den Körper.

Und schließlich kann uns die Sexualität tiefe innere Erfahrungsräume eröffnen, kann Quelle von spiritueller Erfahrung sein.

Stufenentwicklung der Sexualität

Fassen wir schlaglichtartig zusammen, wie sich die Bedeutung der Sexualität für den Mann im Laufe der Evolution der Kulturen veränderte. Vergessen wir dabei aber nicht, dass über diese einfachen Grundstrukturen hinaus die menschliche Sexualität von Anfang an immer auch ein Ausdruck von Lust und von Beziehung und Nähe ist.

So geht es auf der Ebene des magischen Bewusstseins zwar viel um Fruchtbarkeit, die für die frühen Menschen eine viel fundamentalere Bedeutung hatte als für uns Zivilisierte; ohne hohe Fruchtbarkeit konnte ihr Stamm schnell aussterben. Die Hauptfrage ist: „Sind wir fruchtbar?“ Trotzdem hatten sie mit Sicherheit auch ihren Spaß dabei.6

Im mythologischen Bewusstsein wird für den Mann die aktive Rolle, die Dominanz, das Penetrieren zum wesentlichen Merkmal der Sexualität. Seine Hauptfrage ist: „Bin ich der Stärkste?“

Das traditionelle Bewusstsein betont das Thema der Kontrolle: der Herrschaft über seine eigene triebhafte Natur, der dominierenden, führenden Rolle in der sexuellen Begegnung mit der Frau. Der Mann fragt sich: „Mache ich es richtig?“

In der Moderne wird für den Mann der Leistungsgedanke in der Sexualität bestimmend. Er misst seine Männlichkeit am Erfolg. Das kann die Zahl und die Schönheit der eroberten Frauen sein, die Größe seines Penis, wie oft und wie lang er „kann“, oder in schon emanzipierterer Variante, wie gut er es seiner Frau „besorgen“ kann. Die multi-orgasmische Qualität der Frau kann da beim Mann ein Gefühl der Minderwertigkeit auslösen. Seine ewige Frage lautet: „Mache ich es gut?“

Die Postmoderne setzt an die Stelle der männlichen Leistung und Dominanz die weibliche Herzensqualität. Damit erschließt sich dem Mann ein neues Feld von Erfahrungsqualitäten, er kann sich seinen Empfindungen und Gefühlen hingeben. Der Liebesakt wird auch für ihn vor allem zu einer Begegnung zweier Menschen. Die wesentliche Frage ist: „Bin ich in Beziehung?“

Wenn wir nun den Schritt zum integralen Sex betrachten, so findet eine Weiterentwicklung auf mehreren Gebieten statt.

Entfaltung der Empfindungsfähigkeit

Auf der körperlichen Ebene geht es darum, die eigene Empfindungsfähigkeit zu erweitern. Auch diese entwickelt sich im Laufe der Evolution der Persönlichkeit von archaischen Mustern zu immer komplexeren Fähigkeiten hin.

Auf einer einfachen Stufe ist das sexuelle Erleben weitgehend darauf fixiert, durch Reiben und Druck im Genitalbereich Spannung aufzubauen und möglichst bald zur Entladung durch Ejakulation zu kommen. Das Bewegungsmuster beschränkt sich auf das rammelnde Rein-Raus-Spiel7. Das Verhalten dabei ist egozentrisch orientiert, es geht um die eigene Befriedigung, die Partnerin wird vor allem als Objekt wahrgenommen.

Mit einer wachsenden Erlebnisfähigkeit lernt man immer mehr, auch feinere Erregungen wahrzunehmen, die nicht nur am Genital lokalisiert sind, und die aufkommende Erregung im ganzen Körper zirkulieren zu lassen. Die Bewegungen werden fließend und erfassen den ganzen Körper. Die Erregung findet immer mehr Verbindung mit dem Gefühl und den Gedanken. Ein Kontakt mit der Partnerin wird möglich, ein gemeinsames Erleben.

In noch weiterer Entwicklung schließlich erstreckt sich das Wahrnehmen immer mehr auf die energetischen, feinstofflichen Vorgänge. Die Erregung wird als Energiestrom, als Wärme und Licht wahrgenommen. Der Körper wird von Vibrieren und Pulsieren erfasst, man kann sich dessen unwillkürlichen wellenförmigen Bewegungen überlassen. Die emotionale Qualität ist eine weite, vom Herzen ausgehende Liebe, die schließlich sogar über die Liebe zur Partnerin hinauswächst zu einem liebenden Umfassen der ganzen Welt. Dies ist, was Tantra mit der göttlichen Vereinigung von Shiva und Shakti meint.

Dieses ganze Spektrum von Empfindungen, Gefühlen und Gedanken in unserem Inneren ist Ausdruck all unserer Entwicklungsebenen. Alle sind sie gleichzeitig präsent, und die sexuelle Vereinigung zeigt sie uns wie unter einer Lupe. Wir sollten keine davon verwerfen oder unterdrücken, sondern wahrhaftig mit uns selbst sein und sie wahrnehmen und würdigen. Mit einer verständnisvollen Partnerin ist es das Beste, die Erlebnisse auszutauschen. Ausgesprochene Gefühle und Gedanken verlieren viel von ihrer Macht. Wenn wir sie ins Bewusstsein heben, sie benennen, sind wir nicht mehr identifiziert damit, sondern können uns eine Stufe darüber stellen und wahr-nehmen: Ja, es ist wahr, ich habe diese Gefühle, diese Wertungen, so bin ich geworden – und ich bin ihnen nicht ausgeliefert, ich kann entscheiden, ich bin Herr meines Handelns. Das bedeutet Integration der früheren Entwicklungsstufen.

Die Energie halten

Eine Weiterentwicklung der Sexualität auf eine höhere, eine integrale Bewusstseinsstufe heißt für den Mann Abschied nehmen von der Fixierung auf den Höhepunkt (sowohl seinen eigenen wie den der Frau), auf die schnelle Spannungsabfuhr, auf die vorzeigbare Leistung. Lernt er immer mehr, die eigenen Empfindungen, die wunderbare Energie der Erregung wahrzunehmen, so wird das Verweilen im Zustand der Hochenergie und der innigen Vereinigung viel befriedigender als das Jagen nach dem kurzen Rausch des Orgasmus mit anschließender Leere. Ist es für den Jüngling eine Qual, im Zustand der Erregung hängen gelassen zu werden und nicht zum Abschluss kommen zu dürfen8, so kann der reife Mann lernen, gerade diesen Zustand der Hochenergie zu genießen, die erotische Spannung als Quelle für die Energetisierung seines Lebens zu nutzen.

Schon die alten Sexuallehren des indischen Tantra und des chinesischen Taoismus sagen, der Mann verliere mit jeder Ejakulation an Energie, er solle den Samen bei sich behalten, um seine Energie zu mehren. Das gelte umso mehr, je älter ein Mann wird. So empfahl etwa der taoistische Arzt Sun Ssu-miao, „dass Männer mit vierzig nicht mehr als einmal in zwanzig Tagen, und Männer mit sechzig überhaupt nicht mehr ejakulieren sollen“. Der aufgeklärte Mensch wird das aus Sicht der modernen Medizin erst einmal als Unsinn abtun, denn der physische Energieverbrauch zur Nachproduktion der zwei Milliliter an Sperma ist minimal. Aber die Wahrheit in diesen Lehren liegt auf einer anderen Ebene: die sexuelle Erregung ist auch (und vor allem) ein Aufbau und ein Fließen von feinstofflicher Bio-Energie, und die Ejakulation ist in diesem Sinne tatsächlich ein Verlust von Energie. Das Halten der Erregung dagegen erhöht den Energiezustand des gesamten Organismus.

Eine andere Art von Orgasmus

Wie soll das nun gehen, befriedigenden Sex zu haben, ohne zu ejakulieren? Wird hier Enthaltsamkeit gepredigt, Verzicht? Geht es um Selbstbeherrschung, um Kontrolle? So wie die meisten von uns Sexualität gelernt haben, liegt dieser Schluss nah. Aber es gibt einen anderen, wenig bekannten Weg: einen Weg, der das Halten der Energie auch ohne Verzicht ermöglicht, ja sogar mit der Möglichkeit gesteigerter Lust. Den Orgasmus ohne Ejakulation.

Im Allgemeinen herrscht bei uns die Vorstellung, dass männlicher Orgasmus und Ejakulation gleichbedeutend sind. Dass dem nicht so ist, zeigt bereits die Tatsache, dass es Ejakulationen ohne Orgasmus gibt. Kommt es im Schlaf, in „feuchten Träumen“ zum Samenerguss, so ist dieser zwar im Allgemeinen mit erotischen Bildern verbunden, aber selten mit einem orgiastischen Empfinden. Auch Männer, die unter vorzeitigem Samenerguss leiden9, erleben diesen meist eher als einen bloßen „Samenabgang“ denn als lustvollen Orgasmus.

Es gibt also offenbar Samenerguss ohne Orgasmus. Die weit weniger bekannte Erfahrung einiger tantrisch oder taoistisch geschulter Männer belegt, dass auch der umgekehrte Fall möglich ist, ein Orgasmus ohne Ejakulation oder ein sogenannter „trockener Orgasmus“.

Bei näherer Betrachtung wird klar, dass es sich um zwei unterschiedliche Vorgänge handelt. Die Ejakulation ist eine reflexartige Kontraktion der Samenbläschen, Samenleiter, Prostata und Beckenbodenmuskulatur, wodurch die Samenflüssigkeit ausgespritzt wird. Der Orgasmus dagegen ist eine (idealerweise) den ganzen Organismus erfassende energetische Reaktion, sowohl auf der physischen Ebene (Muskelkontraktionen, Wellenbewegung) als auch auf der bioenergetischen (Strömen, Vibrieren, Explosion, Licht) und der emotionalen Ebene (Öffnung, Glücksgefühl, Fallen, Loslassen).

Erwirbt ein Mann die Fähigkeit zum trockenen Orgasmus, so kann er mehrere Orgasmen hintereinander haben und dabei die Energie halten. Ein Höhepunkt, der sich nicht auf den Penis konzentriert, kann zu einer viel tieferen Erfahrung werden (Ganzkörperorgasmus). Oder unter Verzicht auf den Höhepunkt bewegt man sich in einen entspannten, lang dauernden Zustand von orgiastischer Qualität (Tal-Orgasmus). Wenn der Höhepunkt des Mannes nicht mehr das Ziel und der Endpunkt der Vereinigung ist, entsteht Raum für eine innige, gleichwertige sexuelle Begegnung von Mann und Frau.

Die so gewonnene Fähigkeit zum Halten der Energie erhöht insgesamt unser Glückspotenzial; denn nicht nur negative Spannungen und Gefühle muss man aushalten können, auch unsere Kapazität, positive Energie und Glück zu verkraften, ist begrenzt. Mehr Energie aushalten können heißt, das Leben intensiver auskosten zu können. Sexualität bedeutet dann nicht mehr, vom Trieb getrieben zu sein, sondern die Lebensenergie zu feiern.

 

Fußnoten

  1. Robert Moore, Douglas Gillette: „King Warrior Magician Lover. Rediscovering the Archetypes of the Mature Masculine“ HarperCollins Publishers San Francisco 1990
  2. Christopher Vogler, Frank Kuhnke: „Die Odyssee des Drehbuchschreibers“
  3. „Es gibt so viele Archetypen, als es typische Situationen im Leben gibt. Endlose Wiederholung hat diese Erfahrungen in die psychische Konstitution eingeprägt...“ C. G. Jung, „Archetypen“ S. 51
  4. Die Jungen-Archetypen sind: Das göttliche Kind, der Held, das frühreife Kind, das ödipale Kind.
  5. Moore und Gillette geben selber zu, dass ihre Vorstellung einer reifen Männlichkeit möglicherweise noch niemals in der Menschheitsgeschichte wirklich entfaltet war: „Man psychology … has perhaps always been a rare thing on our planet.“ („Die Psychologie des Mannes … ist wahrscheinlich immer ein seltenes Ding auf unserem Planeten gewesen.“) (S.45 der am. Ausgabe). Dabei verstehen sie unter ‚man psychology‘ die des reifen Mannes, im Gegensatz zur vorherrschenden ‚boy psychology‘.
  6. Das muss insbesondere für die Völker gelten, die noch nicht bewusst die Rolle der Vaterschaft an der Fortpflanzung kannten.
  7. Systematisch beschrieben sind diese Stufen von Erregungsmustern z.B. im „approche sexocorporelle“ von Jean-Yves Desjardins. Sie finden sich in gleicher Weise auch bei Frauen.
  8. Im Englischen gibt es dafür den schönen Ausdruck „ blue balls“.
  9. nach verschiedenen Literaturangaben sind das immerhin 10 bis 25 % aller Männer.

 

  

Auszug aus dem Buch von Raymond Fismer:
Ein Ganzer Mann: Entwicklung und Zukunft der Männlichkeit. Eine integrale Perspektive.
20. Februar 2019
Verlag tredition, www.tredition.de
ISBN-13: 978-3734544644

  

Zum Autor:

Raymond Fismer ist langjähriger Mitorganisator des Bremer Männertages und bietet Publikationen, Vorträge und Workshops zum Thema Männlichkeit an. Er arbeitet beim Bundesforum Männer. Im Integralen Forum ist er als Vorstand, Geschäftsführer und Leiter der Konferenzen aktiv.

www.ein-ganzer-mann.de

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